Verteidiger Reifeltshammer steht vor einer neuen Situation bei SV Ried. Sein ehemaliger Entdecker Michael Angerschmid stieg im Winter 2013 zum neuen Cheftrainer auf. Nun geht es für die Rieder erstmals unter dem neuen Trainer in die diesjährige Wintervorbereitung für die anstehende Rückrunde.
Wie jedes Jahr ist das Programm in der Vorbereitung umfassend; hartes Training bei frostigen Temperaturen und sehr launischen Witterungsbedingungen stehen auf dem Tagesplan. Demzufolge kämpft auch jeder im Laufe der Zeit mit seinen eigenen kleinen Wehwehchen.
Dieses Jahr ist es in Ried jedoch nicht ganz so wie immer. Erstmals führt Michael Angerschmid die Rieder als Cheftrainer durch eine Wintervorbereitung. Es ist eine Mischung aus Altbekanntem und Neuem, wie Reifeltshammer sagt: „Es ist schon meine vierte Vorbereitung unter Angerschmid und Schweitzer. Die Trainer wollen natürlich einiges sehen.“
Was ist neu bei dem Trainerteam? So wie Reifeltshammer es sich erhofft ist Angerschmid verantwortlich für die Feinheiten am Spielsystem, sein Partner Gerhard Schweitzer hingegen trimmt seine Leute in Punkto Kondition. Für den 24-Jährigen Verteidiger ist es durchaus eine spezielle Situation. Immerhin gilt Angerschmid als sein „Entdecker“. Vier Jahre spielte Reifeltshammer bei den Amateuren unter Angerschmid, ehe der Sprung zu den Profis unter Mithilfe des Rieder Urgesteins gelang. Er selbst verdankt Angerschmid wohl seinen Sprung in die Profimannschaft der Rieder.
Jetzt ist der Förderer zum Chef aufgestiegen. Für den Innenverteidiger sicherlich kein Nachteil. „Ich kenne ihn ganz genau, weiß was er fordert. Es gilt die Abläufe ganz genau einzustudieren.“, so Reifeltshammer. Jeder ist natürlich darauf bedacht diesen Forderungen seitens des Trainers Folge zu leisten, ansonsten ist die Konsequenz ganz einfach: „Wenn man im Training nicht spurt, kann es krachen.“
Im Mittelpunkt des Vorbereitungsprogramms unter Angerschmid steht das kontrollierte Spiel nach vorne. Mit welchem System die SV Ried zum Start der Rückrunde auflaufen wird will sich Angerschmid noch nicht festlegen. Vielleicht gibt es eine Überraschung. Fest steht jedoch, dass die Spieler flexibel sein müssen um sich gewissen Änderungen anpassen zu können.
Des Weiteren müssen vor allem die Defizite in der Abwehr ausgemerzt werden. Die Bilanz nach 20 Spielen ist erschreckend: 31 Mal zappelten die Fußbälle schon im eigenen Netz. Vergleicht man das mit der Bilanz am Ende der vergangenen Saison, welche insgesamt nur 38 Gegentore verlauten ließ, erkennt man, dass den Spielern in den Trikots der SV Ried noch viel Arbeit bevorsteht.