ÖFB-Cup: Wettradar schlägt bei Partie von Austria Salzburg Alarm

Austria Salzburg gehört zu den Verein der Ersten Liga, die nach wie vor einen sehr großen Namen haben. Hier träumt man von der Rückkehr in die Bundesliga. Der ÖFB-Cup ist der Wettbewerb, der es in späteren Runden gestattet, solche Fantasien wenigstens für 90 bis 120 Minuten zu leben, wenn man denn die ersten Spiele des Pokals übersteht. Das Erstrunden-Match gegen das unterklassige Bad Wimsbach sollte dabei eigentlich keine Hürde sein, doch Fußballfans, die auch gerne wetten, erlebten vor einigen Tagen eine unangenehme Überraschung, die dafür sorgen dürfte, dass das Spiel mit Argusaugen beobachtet wird. Alle Buchmacher mussten das Spiel aus ihrem Angebot nehmen. Das Wettradar schlug an.

Darum schlug das Wettradar Alarm
Das internationale Wettradar ist ein Frühwarnsystem, das auf mögliche Unregelmäßigkeiten aufmerksam machen soll. Es schlägt dann an, wenn zu viele ungewöhnliche Tipps abgegeben werden. Und genau dies war beim Duell zwischen Salzburg und Bad Wimsbach der Fall. 69 Prozent der Wetter setzten ihr Geld auf den unterklassigen Verein, nur gute 30 Prozent tippten auf die Mozartstädter. Diese Werte waren so auffällig, dass die Buchmacher nicht mehr als konnten und reagieren mussten.

Österreichs untere Ligen gelten als anfällig für Manipulationen
Der ganze Vorgang ruft österreichischen Fußballfans eine unangenehme Tatsache zurück ins Gedächtnis: Gerade die unteren Ligen gelten als anfällig für Manipulationen. Der Grund ist vergleichbar einfach. Für Wetter ist nicht einmal die Bundesliga sehr interessant, nicht zu sprechen von den unteren Spielklassen. Die breite Öffentlichkeit beachtet die Partien nicht – und schenkt auch den Quoten keinerlei Aufmerksamkeit. Dies ist der Nährboden für kriminelle Manipulationen. Und genau deshalb existiert das Wettradar.

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