Nacer Barazite zurück bei der Austria

Am Mittwoch war es endlich soweit. Nacer Barazite ist endlich wieder in Österreich. Spätestens ab diesem Moment war klar, das er endgültig wieder zur Austria gehört. Nach zahlreichen Begrüßungen und Gratulanten erfolgte dann feierlich die Unterschrift.

„Nacer ist in Monaco immer unzufriedener geworden, er hat dann bei uns nachgefragt, ob es eine Option wäre, dass er zurückkommt. Wir haben die Überlegungen dann intensiviert. Thomas Parits, Peter Stöger und ich waren uns einig, dass wir so einen Spieler, wenn er verfügbar ist, holen müssen. Ich war seit drei Wochen an dem Deal dran“, so Finanzvorstand Markus Kraetschmer.

Bis es zu diesem Transfer kam mussten aber wochenlange Verhandlungen erst einmal zum Abschluss gebracht werden. „Es war eine langwierige Geschichte. Es war nicht einfach, da es sehr viele Punkte gab, die wir lösen mussten. Dabei ging es nicht nur um seinen neuen Vertrag. Am späten Dienstagabend haben wir uns endgültig geeinigt. Es ging lange Zeit wie beim Tischtennis hin und her“, so Austria-Sportvorstand Thomas Parits.

Doch wie wurde das ganze nun finanziell geregelt? Ein Schnäppchen war Barazite mit Sicherheit nicht, doch durch den Abgang von Roland Linz konnte man auf finanzielle Rücklagen zurückgreifen. Hinzu kommt noch, dass Barazite bei seinem neuen Vertrag im Vergleich zum AS Monaco auf große Teile seines Gehalts verzichten wird. Ein lobenswerter Zug, denn immerhin wird er in Österreich wohl wieder regelmäßig spielen können.

Momentan spielt der 22-Jährige allerdings nur auf Leihbasis in den Stutzen der Veilchen. Im Sommer könnte die Austria allerdings eine Kaufoption ziehen, die im aktuellen Kontrakt verankert wurde. „Das war kein einfacher Punkt. Monaco wollte keine Kaufoption, wir haben gesagt, dass wir ihn nicht nur für vier Monate nehmen und dann wieder zurückschicken. Das mache ich nicht“, so Partis weiter. Wenn Barazite seine alten Leistungen bringen kann wird man ihn auch sicherlich nicht wieder so einfach hergeben.

Allerdings muss man auch sehen, ob man sich das Talent nach der Saison leisten kann. Dies wird dann erst in den nächsten Monaten bei der Aufstellung des Budgets für die neue Saison geklärt. Rein sportlich gesehen wird sich auf jeden Fall nicht viel ändern. Trainer Peter Stöger ist froh einen solchen Youngster in seinen Reihen zu haben, doch wird sich erst noch zeigen, welche Position er auf lange Sicht im Verein einnehmen wird.

Zunächst gilt es für die Austria den Meistertitel zu holen. Aktuell liegen die Wiener mit immerhin 7 Punkten Vorsprung auf Red Bull Salzburg auf dem ersten Tabellenplatz.

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