Heute haben wir uns einmal den österreichischen Keeper Marco Knaller etwas genauer angesehen. Der Schlussmann begann seine Profi-Karriere bei der Admira, bevor er im Jahr 2009 über einen kurzen Aufenthalt beim FC Lustenau nach Deutschland schaffte. Beim 1. FC Kaiserslautern wollte er die Nummer 1 werden, scheiterte letztendlich aber an Tobias Sippel und Kevin Trapp. Nach 3 „erfolglosen“ Jahren kehrte er Deutschland wieder den Rücken und wechselte in sein Heimatland zurück.
Nun steht er beim Aufsteiger WAC unter Vertrag, doch auch dort will es einfach nicht laufen. Kein Wunder also, dass sich Knaller in der aktuellen Winterpause nach einem neuen Verein umgesehen hat. Lange standen die Zeichen auf eine Rückkehr zur Admira, allerdings entschieden sich die Südstädter in letzter Sekunde für Jürgen Macho. „Ich weiß nicht genau, warum es nicht geklappt hat. Es hat sich sehr in die Länge gezogen und ich denke, dass es aufgrund der Ablöse gescheitert ist, weswegen sich die Admira dann anderweitig umgesehen und mit Jürgen Macho einen Tormann gefunden hat“, so Knaller in einem Interview.
Nach dem Ende der Transferperoide ist ein Wechsel nun natürlich ausgeschlossen. „Es gab nur Gespräche mit der Admira. Ich bleibe auf jeden Fall bis Sommer beim WAC und werde danach eine Entscheidung treffen, wie es weitergeht“, so der Schlussmann, der sich jetzt aber voll und ganz auf WAC konzentrieren will. Der gebürtige Villacher will und muss sich definitiv steigern, denn nur 3 Einsätze in den Stutzen des Aufsteigers in der Hinrunde kann nicht der Anspruch eines ambitionierten Keepers sein.
Die Konkurrenz schläft allerdings nicht. Mit Christian Dobnik hat der Aufsteiger einen Schlussmann, der in der Hinrunde groß aufspielen könnte. „Wer die Nummer eins ist, entscheidet der Trainer. Ich kann nur meine Sache zu 100 Prozent machen und das tue ich auch. Wir sind glaube ich nicht die besten Freunde, aber wir haben ein ganz normales Arbeitsverhältnis“, so Knaller zum Verhältnis mit seinem direkten Konkurrenten.
Zunächst muss sich der ehemalige Lautrer also wohl wieder mit dem Platz auf der Bank begnügen und das, obwohl der 25-Jährige bei den Pfälzern schon einiges an Erfahrung sammeln konnte. Nun muss er sich im Training immer wieder vol reinhängen um das Vertrauen seines Trainers zu gewinnen. Ob die Zeit beim FCK allerdings nur Vorteile hatte bleibt fraglich. „In meiner Mannschaft waren zwei deutsche U21 Teamtormänner. Beide waren aus der Lautern-Jugend und das hat die Sache natürlich nicht einfacher gemacht. Zwar hätte jeder von uns spielen können, nur hätte ich vermutlich noch stärker als die beiden sein müssen, um sie zu verdrängen“, so Knaller über die schwere Zeit in Deutschland.