Beim FC Bayern München herrscht zwischen Mannschaft, Fans und Verantwortlichen eine fast einhellige Meinung darüber, wer idealerweise in der neuen Saison Trainer sollte: Jupp Heynckes. Einzig der derzeitige Coach des deutschen Rekordmeisters ist von dieser Idee alles andere als angetan und hat wiederholt deutlich gemacht, dass er ab Juli wieder im Ruhestand sein wird. Der 72-Jährige möchte nicht verlängern. Damit könnte die Stunde eines Österreichers schlagen. Wie „Sport1“ berichtet, beschäftigt man sich in München ausführlich mit Ralph Hasenhüttl vom Liga-Konkurrenten RB Leipzig.
Hasenhüttl hat eine Vergangenheit mit dem FC Bayern
An den Fußballer Hasenhüttl erinnert sich kaum noch ein Fan. Deshalb kann man leicht vergessen, dass jener von 2002 bis 2004 für die zweite Mannschaft des FC Bayern spielte. Durch diese Jahre würde der heute 50-Jährige sogar Stallgeruch mitbringen. Außerdem war er lange Coach des FC Ingolstadt. Die Verantwortlichen der Bayern konnten sich so von Hasenhüttls Trainerarbeit aus nächster Nähe überzeugen.
Hasenhüttl glaubt nicht an Bayern-Interesse
Der Umworbene selbst hat in der Vergangenheit jeden möglichen Wechsel in das Reich der Fabeln und Legenden verwiesen. Wiederholt erklärt der Trainer der Bullen, wie glücklich und zufrieden er bei RB Leipzig sei. Noch im Dezember äußerte Hasenhüttl zudem große Zweifel, ob ein Klub wie der FC Bayern wirklich Interesse an ihm haben könnte. Der deutsche Rekordmeister könne jeden Coach der Welt verpflichten und damit Trainer holen, die mehr Erfahrung und Titel hätten als er, so Hasenhüttl damals.
Laut „Sport1“ ist diese Bescheidenheit des Österreichers aus Sicht der Bayern-Bosse jedoch fehl am Platz. Demnach glaubt man in München sehr wohl, dass Hasenhüttl das Format für den deutschen Branchenprimus besitzt. Besonders beeindruckt ist man an der Isar demnach davon, dass Hasenhüttl RB Leipzig schon im ersten Bundesliga-Jahr zur Vizemeisterschaft führen konnte.