Der Red Bull Salzburg blickt auf eine 106-jährige Fußball-Meisterschaftsgeschichte. Am Sonntag holten sich die Salzburger zum fünften Mal in Folge den Titel und setzten damit eine weitere Bestmarke. Bereits mit dem Einzug ins Halbfinale der Europa League zeichnete sich die aktuelle Saison als überaus erfolgreich ab. Und nun haben die Bullen die Chance auf das Double.
Ralf Rangnick bereicherte den RB Salzburg während seiner Zeit als Sportdirektor mit einer stringenten Transfer- und Ausbildungspolitik. Und seitdem scheinen die Bullen widerstandsfähiger denn je zu sein. Rangnick ist inzwischen beim RB Leipzig. Damals hätten es die Salzburger beinahe ins Endspiel der Europa League geschafft. Die Mannschaft scheiterte jedoch im Halbfinalspiel gegen Olympique Marseille.
Auch im letzten Sommer scheiterten die Salzburger. Und zwar an HNK Rijeka. Das Team schaffte es nicht bis in die Gruppenphase der Königsklasse. Zu diesem Zeitpunkt hat wohl niemand daran geglaubt, dass dem RB Salzburg ihr größter Erfolg noch bevorsteht. Einige Spieler hatten den Klub mittlerweile verlassen. Unter ihnen Valentino Lazaro, Christian Schwegler, Andre Wisdom und Konrad Laimer. Auch Trainer Oscar Garcia verließ die Mozartstadt.
Trotz dieser Umstände verzeichnete die Mannschaft eine zunehmende Leistungssteigerung. Schließlich gelang es den Red Bulls sich weiter abzusetzen und Sturm Graz geriet allmählich unter Druck. Die Verpflichtung des neuen Trainers Marco Rose, im Sommer 2017, erwies sich für den Vereinsvorstand derweil als goldrichtig.
Nach 58 Spielen zeigt die Bilanz der Salzburger einen stolzen Punkteschnitt von 2,28. Seitdem bekunden auch deutsche Vereine reges Interesse an Rose. Der 41-Jährige arbeitete mit der Mannschaft an einem variablen und offensiven Auftreten. Rose gilt unter anderem aus diesem Grund als heißer Kandidat bei den Ligisten.
Ob Rose in Salzburg bleibt oder zu einem anderen Verein wechselt, bleibt vorerst ungewiss. Zudem kursieren Gerüchte, dass sich auch der eine oder andere Spieler zu einem Wechsel berufen fühlt.