Am Donnerstag kommt es in der Europa League zum reinen Red-Bull-Duell – RB Leipzig trifft auf RB Salzburg, was nicht überall auf große Begeisterung stoßen dürfte. Seit Jahren wird beiden Vereinen vorgeworfen, dass sie lediglich als Werbeschild für den österreichischen Getränke-Hersteller Red Bull dienen und somit keine Tradition im Fußball hätten. Aber nichtsdestotrotz kommt es nun zum Duell der „Roten Bullen“ und die Ausgangslagen könnten nicht verschiedener sein. RB Salzburg ist in der österreichischen Bundesliga mal wieder das Maß aller Dinge und führt die Tabelle souverän nach sieben Spieltagen mit der maximalen Ausbeute von 21 Punkten an – das ist im österreichischen Fußball in diesem Jahrtausend bisher keiner Mannschaft gelungen. Und auf der anderen Seite? Da hat sich RB Leipzig unter Übergangs-Coach Ralf Rangnick zum ersten Saisonsieg gegen Hannover 96 gewürgt. 3:2 hieß es nach 90 Minuten und sollten der erste Dreier der Saison sein. Zu Beginn verlor man beim BVB 4:1 und konnte am zweiten Spieltag nur 1:1 gegen den Aufsteiger aus Düsseldorf spielen. Es wird spannend zu sehen sein, wie die Vereine aufeinandertreffen. Schließlich werden beide von Red Bull und Unternehmensgründer Dietrich Mateschitz finanziell in die Sphären des internationalen Fußballs gehievt. Vorab haben schon beide Lager klargemacht, dass es zwischen den Vereinen keine Absprache geben werde und man sich ausschließlich auf das Sportliche konzentrieren möchte. Es ist das erste Mal in der Geschichte, dass RB Leipzig gegen RB Salzburg spielt.
RB Leipzig hat RB Salzburg überholt
In der Gruppenphase ist das Aufeinandertreffen noch nicht so schlimm. Immerhin können beide Teams die nächste Runde erreichen, aber das eigentliche Aushängeschild des Red-Bull-Konzerns ist ganz klar Leipzig – auch wenn es öffentlich nicht so kommuniziert wird. Leipzig ist der attraktivere Standort und hat durch die deutsche Bundesliga ganz andere Möglichkeiten. Alleine die Transfers von Salzburg nach Leipzig legen offen, welche Strategie gefahren wird. Trotz des schwachen Leipziger Saisonstarts sollte die Rollenverteilung offensichtlich sein: Leipzig geht als großer Favorit in die Partien und hat auch die besseren Individualspieler in den eigenen Reihen. Aber vielleicht verleiht der Energy Drink auch den Salzburgern Flügel fürs Match.