Ex-Keeper mit harter Kritik an ÖFB-Teamchef Foda

Franco Foda steht vor einer schwierigen Aufgabe. Er soll die österreichische Nationalmannschaft wieder zur europäischen Klasse führen, die das ÖFB-Team zeitweilig unter Marcell Koller zu haben schien, dann aber wieder verlor. Wer jedoch die Äußerungen von Daniel Lück auf dessen Youtube-Kanal über den Trainer hört, muss zu zweifeln beginnen, ob Foda wirklich der richtige Mann für diesen Job ist. Lück war unter dem 52-Jährigen Keeper bei Sturm Graz – alles andere als eine angenehme Erfahrung, wie sich der Deutsche erinnert.

Lück: Foda veränderte sich von einem Tag zum anderen
Ursprünglich sei Foda ihm gegenüber sehr positiv eingestellt gewesen, erinnert sich der 27-Jährige. Er habe deshalb „richtig Bock gehabt, die Sache bei Sturm zu machen“, schildert Lück, der inzwischen als Mentaltrainer arbeitet. Dann habe sich jedoch alles geändert. Er habe eine leichte Zerrung gehabt, musste sieben Tage aussetzen, dann allerdings gab es schon ein Spiel gegen Salzburg, das Sturm mit 3:1 gewinnen konnte. Nach der Partie sei „der Kontakt immer weniger geworden“, erinnert sich Lück. Foda habe anders auf ihn reagiert, „und fast kein Wort mehr mit mir gesprochen.“ Er habe schon verstehen können, dass der Trainer einen anderen Keeper habe spielen lassen, „da wir mit ihm fast immer gewonnen haben“, schildert der frühere Spieler, „aber es hat mich gewurmt, dass sich innerhalb von ein paar Tagen alles geändert hat.“

Lück: Aussprache mit Foda hätte alles nur noch schlimmer gemacht
Es sei schade gewesen zu sehen, „dass sich Trainer komplett verändern“, so Lück weiter. Er habe nie gehört, dass er nicht gut genug gewesen sei, „ich habe gar nichts gehört“, erinnert sich der 27-Jährige. Natürlich könne man sich fragen, wieso er keine Aussprache mit Foda gesucht habe, erläutert Lück, „aber darüber habe ich nachgedacht.“ Er habe erste Erfahrungen mit dem Trainer gemacht, dass vermeintlich klärende Gespräche die Situation nur noch weiter verschlimmerten. Ihm habe sogar der Manager von Sturm Graz bestätigt, dass er die identische Erfahrung mit Foda gemacht habe, als er eine Aussprache mit dem heute 52-Jährigen gesucht hätte. „Deshalb habe ich meinen Vertrag nach einem Jahr aufgelöst“, schließt Lück. Es steht zu hoffen, dass die ÖFB-Teamspieler vor allem den positiven Foda erleben.

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