Die Meisterschaft in Österreich scheint ausgemachte Sache zu sein. RB Salzburg hat aus 18 Partien stolze 48 Punkte geholt. Der Vorsprung auf LASK beträgt 14 Zähler. Würden in diesem Jahr nicht erstmals die Playoffs gespielt, könnten die Bullen wohl bereits im März den nächsten Meistertitel feiern. Doch es gibt die KO-Spiele und in diesen hat RB-Coach Marco Rose LASK als erstzunehmende Gefahr auf dem Zettel. Er sei „einigermaßen begeistert, was LASK auf den Platz gebracht hat“, schwärmt der Deutsche im Gespräch mit „Spox“.
Insbesondere Glasner beeindruckt Rose
Rose gilt als der beste Trainer in der österreichischen Liga. Er selbst sieht dies allerdings anders. LASK-Coach Oliver Glasner beeindruckt den 42-Jährigen, der sogar den ganz großen Vergleich zieht: Es müsse nicht immer Manchester City sein, so Rose, „LASK bei Rapid Wien (1:0 für Roses Lieblingsteam neben seiner eigenen Mannschaft, Anm. d. Red.) fand ich überragend.“
Bewusst oder unbewusst hat Rose mit diesem Sonderlob eine andere Frage auf die Tagesordnung gebracht. Wäre Glasner vielleicht auch der geeignete Trainer, um ihn bei Salzburg zu beerben, wenn er am Saisonende gehen sollte? Es ist bekannt, dass der deutsche Bundesligist TSG Hoffenheim ihn gerne verpflichten würde.
Rose weicht Frage nach seiner Zukunft aus
Rose ist dieses Thema erkennbar unangenehm. „Gleich zu springen“ sei niemals ein guter Ratschlag, „vor allem nicht bei so großen Entscheidungen“, antwortet der Chefcoach vielsagend und fügt Sätze an, die sich in beide Richtungen interpretieren lassen. Zwei wichtige Leistungsträger (Dabbur, Wolf) würden im Sommer den Verein verlassen, gibt er beispielsweise einerseits an und macht dabei deutlich, dass er ungerne in einer solchen Situation von Bord ginge. Anderseits wisse er, „wo wir spielen und dass es größere Ligen als die österreichische gibt.“ Es wird wohl noch einige Monate dauern, bis wir klare Antworten von den Entscheidungsträgern bekommen.