Es war eine Szene, die bei den Fans des ÖFB-Teams von Trainer Marcel Koller wohl einen Schrecken ausgelöst haben dürfte. In der deutschen Bundesliga traf der SV Werder Bremen auf den FC Bayern München. Der deutsche Branchenriese gewann mit 4:0. In Gestalt von David Alaba, der einen direkten Freistoß verwandelte, Zlatko Junuzovic und Sebastian Prödl standen gleich drei ÖFB-Akteure in den beiden Startelfs. Und zwischen den beiden Erstgenannten knallte es in der zweiten Halbzeit richtig.
Alaba nimmt sich Junuzovic nach Foul an Bernat zur Brust
In der zweiten Halbzeit führte der FC Bayern mit 2:0, doch die Bremer hatten sich nicht aufgegeben und drückten mächtig auf den Anschlusstreffer. Ein reguläres Tor von Prödl wurde ihnen dabei aberkannt. Das Spiel wurde intensiver und härter. Junuzovic setzte schließlich zu einer harten Attacke gegen Bayerns Linksverteidiger Juan Bernat an und grätsche ihn um. Der Schiedsrichter hatte die Szene gut gesehen und reagierte entsprechend. Doch das reichte Alaba nicht: Der rannte zum Bremer, schnappte sich diesen und redete laufstark auf ihn. „Warum machst Du das? Das macht man nicht! Was soll das?“ Diese Sätze Alabas an die Adresse seines ÖFB-Kollegen waren deutlich zu hören.
Junuzovic ohne Lust auf ein Gespräch mit Alaba
Junuzovics Gesicht war deutlich anzusehen, dass er keinerlei Lust hatte, sich von seinem ÖFB-Teamkollegen in dieser Form maßregeln zu lassen. Er antwortete nicht und wollte sich stattdessen einfach vom Bayernspieler entfernen. Doch Alaba ließ nicht locker und ging dem Mittelfeldspieler der Bremer hinterher. Dessen Gesicht zeigte nun noch deutlich als zuvor, was er davon hielt. Letztlich war es dann das Spiel, das weiterlief, das die beiden Österreicher trennte. Ob die Spieler die Szene einfach abhakten oder ob es nach der Partie noch ein weiteres Gespräch gab, ist nicht bekannt.