Salzburg: Schmidt wird wohl gehen

Roger Schmidt ist wohl nur noch bis zum Saisonende Trainer von Red Bull Salzburg. Der Deutsche hat zwei lukrative Angebote aus seinem Heimatland, die ihn vermutlich davon überzeugen werden, Österreich den Rücken zu kehren, um sein Geschick als Coach auf der ganz großen Bühne unter Beweis zu stellen. Sowohl Eintracht Frankfurt wie auch Bayer Leverkusen zeigen Interesse. Red Bull hat wenig Argumente, ihn zum Bleiben zu bewegen.

Deutsche Klubs würden Ablöse zahlen
Doch der Reihe nach: Ganz so leicht ist ein Wechsel von Schmidt nicht, denn der 47-Jährige hat ein gültiges Arbeitspapier bei Salzburg. Allerdings enthält der Kontrakt des Deutschen eine Ausstiegsklausel in der Höhe von 1,3 Millionen Euro. Eintracht Frankfurt hat bereits signalisiert, dass es bereit wäre, diese Summe zu zahlen. Ein glasklares Zugeständnis dieser Art fehlt von Bayer bislang, aber man darf wohl sicher davon ausgehen, dass die Leverkusener dies auch tun würden, wenn sie Schmidt unbedingt unter Vertrag nehmen möchten.

Schmidts Statement steht noch aus
Einem Wechsel steht eigentlich nur noch die Frage im Weg, was Schmidt selbst möchte. Aus seinem Umfeld heißt es zwar, dass er sich gerne in Deutschland beweisen möchte, aber eine offizielle Stellungnahme steht noch aus. Er sagte lediglich, dass der gesamte Vorgang ein Prozess sei, „der einfach Zeit“ brauche.

Falsch ist dies sicher nicht, aber vermutlich spielt auch ein anderer Faktor eine Rolle: Red Bull möchte noch das Double perfekt machen. Leverkusen spielt um die Champions League Qualifikation und Frankfurt ist nach wie vor nicht endgültig gerettet. Es gehört zum guten Ton und es ist in der aktuellen Lage auch eine Frage der Vernunft, die eigenen Zukunftsentscheidungen erst dann bekanntzugeben, wenn die sportlichen Fragen der Gegenwart beantwortet sind. Im Mai dürfte Klarheit herrschen.

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