Schwere Vorwürfe gegen Ex-Salzburger Ilsanker

Ex-RB Salzburg-Verteidiger Stefan Ilsanker hat erheblichen juristischen Ärger mit der Staatsanwaltschaft und der Kriminalpolizei in der Mozartstadt. Der 30-Jährige soll eine Frau im Rahmen einer privaten Feier am 4. Jänner missbraucht haben. Sie erstattete deshalb Anzeige. Dies bestätigen die Behörden offiziell – aber auch nicht mehr. Die Ermittlungen liefen. Diese müsse man vor weiteren Stellungnahmen abwarten.

Ilsanker hat einen Anwalt genommen

Ilsanker hat Rechtsanwalt Kurt Jelinek beauftragt, seine Interessen zu vertreten. Dieser erklärt im Gespräch mit den „Salzburger Nachrichten“, dass der Abwehrspieler die Vorwürfe entschieden zurückweise. Zudem, was in der Wohnung passiert sei, gebe es erhebliche Widersprüche. Er sei davon überzeugt, dass sein Mandat unschuldig sei.

Ilsanker spielt seit Sommer 2015 bei Salzburgs Schwesterteam RB Leipzig. In Deutschland hält man sich mit Stellungnahmen zurück. Der Verein, wo der Spieler derzeit offiziell wegen eines grippalen Infekts fehlt, erklärte lediglich, dass er sich zu dem ganzen Vorgang nicht äußern wolle. Inoffiziell fügten die Verantwortlichen lediglich an, dass die Unschuldsvermutung gelte. Die Bullen würden deshalb keine weiteren Schritte unternehmen.

Wechselt Ilsanker nach China?

Etwas auffällig ist ein Transfergerücht, von dem die Verantwortlichen wohl jeden Zusammenhang mit den Vorwürfen bestreiten werden. Ilsankers Vertrag läuft in Leipzig im Sommer aus. Er hat hier auch rein sportlich keinerlei Zukunft mehr. Mit 30 Jahren ist er zu alt für das Jugendkonzept der deutschen Bullen. Außerdem ist die Konkurrenz in der Abwehr zu stark. Zu Beginn der zweiten Januarwoche kamen erstmals die Gerüchte auf, dass Ilsanker deshalb noch im Winter nach China wechseln könnte. Sie klangen aufgrund der Vertragssituation durchaus schlüssig. Nun haben sie allerdings noch einen unangenehmen Beigeschmack bekommen.

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