Test: Österreich für 45 Minuten in EM-Form

Österreich hatte sich einen spannenden Gegner für den ersten Test im EM-Jahr ausgesucht: Man wollte seine Kräfte mit Albanien messen. Der Gegner vom Balkan erinnert ein bisschen an Österreich. Es ist wirklich schwierig, sein Leistungsvermögen einzuschätzen. Generell gilt das Team als ein bisschen schwächer als die Elf von Koller, jedoch im überschaubaren Ausmaße. Und eben das war auch auf dem Platz zu sehen. Österreich gewann zwar mit 2:1, aber am Ende wurde es knapp.

Der Spielbericht: Eine starke Halbzeit reicht Österreich
Eigentlich war es nicht einmal eine starke Halbzeit, die der ÖFB-Elf reichte, sondern entsprechende 13 Minuten. Nach sechs Minuten lag man 1:0 in Front durch einen Treffer von Janko. In der 13. Minute konnte Martin Harnik auf 2:0 erhöhen. Die Fans auf der Tribüne und an den TV-Geräten machten es sich zu diesem Zeitpunkt gemütlich und freuten sich auf ein Schützenfest. Doch das kam nicht. Stattdessen kam Albanien in der 47. Minute durch einen Treffer von Lenjani wieder heran. Auch die gelb-rote Karte von Kace (78.) brachte das Team nicht aus dem Konzept. Österreich hätte sich nicht wundern oder beschweren dürfen, wenn diese Partie doch noch Remis geendet hätte.

Alaba bringt Österreichs Schwächen auf den Punkt
Die passende Spielanalyse lieferte nach dem Schlusspfiff David Alaba. Man habe sich in der zweiten Halbzeit „etwas vom Pressing der Albaner überraschen lassen“, analysierte der Profi des FC Bayern München. Zudem seien dem Team die Kräfte irgendwann ausgegangen. Man habe aber noch ein Testspiel gegen die Türkei und werde sich darauf nun voll konzentrieren. Präsentiert sich Österreich bei der EM wie in den ersten 45 Minuten, kann das Team viel erreichen. Spielt man wie in den zweiten 45 Minuten, wird das Turnier eine unschöne Erfahrung.

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