Zlatko Junuzovic zieht seit dieser Saison die Fäden im Mittelfeld des Red Bull Salzburg und musste sich beim Heimspiel seiner Roten Bullen bei Ex-Club Austria Wien einiges anhören. Die Austria-Ultras sind seit dem Wechsel Junuzovic‘ zu Salzburg alles andere als gut auf ihn zu sprechen. Nun kam es beim Spiel zwischen RB Salzburg und Austria Wien aufs erste Aufeinandertreffen. Sportlich gesehen lief es für den Österreicher sehr gut, sein Team gewann ohne große Probleme mit 2:0, aber der Aufreger des Spiels war diesmal auf den Tribünen zu finden. Auf einem großen Plakat prangten die Worte „Mit dem Wechsel unser Trikot entehrt, als Spieler und Mensch für uns nichts mehr wert. Gruppo Anti Junuzovic“. In der ersten Halbzeit machten die „Fans“ so ihren Ärger Luft. Wenig beeindruckt hingegen zeigte sich der Hauptprotagonist über die Schmähschrift. „So ist das Business. Ich kann nur positiv über die Austria reden“, zeigte sich Junuzovic wenig beeindruckt und nahm mit seiner lässigen Reaktion den Kritikern komplett die Luft aus den Segeln. Worte über das Spiel selbst verlor der 30-Jährige auch noch: „Wir steigern uns von Spiel zu Spiel.“ Ähnlich begeistert zeigte sich auch Salzburg-Coach Marco Rose, der Junuzovic explizit lobte: „“Heute hat er Maßstäbe gesetzt mit der Leistung, er hat so gespielt, als ob er schon immer bei uns wäre. Wir sind hochzufrieden mit ihm – mit seiner Art, Fußball zu spielen und mit ihm als Typ.“
Über Austria Wien zu Werder Bremen, Red Bull Salzburg als Krönung
Drei Jahre lang trug der in Jugoslawien geborene Österreicher das Trikot der stolzen Austria aus Wien. Seinen Wechsel 2012 zum deutschen Traditionsclub Werder Bremen haben ihm die Fans nicht übel genommen – beim Salzburg-Wechsel sieht das schon wieder ganz anders aus. Hier schwingt eine ordentliche Prise Hass mit. Red Bull Salzburg wird von den Fans oft als Plastik-Verein bezeichnet, der lediglich Red Bull-Besitzer Dietrich Mateschitz als Spielzeug dient um sein Energy Drink besser zu vermarkten. Es wird spannend sehen zu sein, wie die Austria-Anhänger beim salzburgischen Gastspiel in Wien reagieren werden.